@John Dean. Ich wünsche mir auch, dass feministische Positionen sichtbar werden. Es passiert aber gerade das Gegenteil. Die existierenden Positionen werden marginalisiert und für den Spaßfaktor zurechtgestutzt. Auf der FB Seite des Berliner SW finden sich auch immer mehr Stimmen die den Slutwalk zwar „cool“ finden, aber nichts von „Emanzen“ halten. Da hat offensichtlich etwas nicht (mehr) funktioniert. Ich denke, man wird es niemals schaffen, alle unterschiedlichen Anliegen in einen Satz zu packen und zu bündeln. Deshalb favorisiere ich auch die Lösung, einen Rahmen zu schaffen, in dem jede Gruppe ihr Anligen an ihre Zielgruppe richten kann, so wie es (anscheinend, ich war nicht da) bei enter the gap mit einer Aktionswoche gemacht wurde. Das halte ich für effektiver. Da kann es dann natürlich Dinge geben wie pädagogisch aufbereitete Theorien für Jugendliche (oder wie auch immer) oder Infos zu Migration und Feminismus, die vielleicht nicht für alle interessant sind, zu denen aber jeder hingehen kann, weil sie nicht das Leitmotiv einer Veranstaltung werden und keine Norm für alle vorgeben. Es sollte mehr Angebot und weniger Vorgabe „von oben“ geben. Ein Marsch für alle ist super, sollte aber dann wirklich sehr allgemein gehalten werden und nicht das einzige Angebot sein.
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